Regrowing – Pflanzen ziehen aus Gemüseresten – Wissenswertes
Sollten Schalen- bzw. Gemüsereste direkt in der Mülltonne landen oder kann man diese nicht besser weiter nutzen und neue Pflanzen daraus ziehen? Heute werde ich Dir von meinem Experiment berichten. Dabei hat es sich um eine Zufallsexperiment gehandelt, welches sich jedoch ingesamt über einen Zeitraum von mehreren Monaten erstreckt hat. Am Ende wirst Du erfahren, ob ich sogar eine üppige Ernte aus meinen Gemüseresten erzielen konnte. Doch zunächst bringe ich Dir das Regrowing Konzept näher.
Das Regrowing Konzept
Vielleicht hast Du bereits von dem Begriff Regrowing gehört. Hierbei handelt es sich um eine Konzept, neues Gemüse aus Küchenabfällen bzw. Gemüseresten zu ziehen.
Ganz leicht lässt sich dieses bei Resten eines Salatstrunks nachvollziehen. Denn diesen Strunk kannst Du ganz einfach in ein Gefäß mit Wasser stellen und schon nach wenigen Tagen wirst Du neue Salatblätter nachwachsen sehen können.
Mein Zufallsexperiment
Mein Experiment hingegen erstreckte sich über mehrere Monate und ergab sich aus dem Zufall. Wie jedes Jahr findet man in meinem Kühlschrank in den Wintermonaten frische Topinambur Knollen vor. Diesen Winter habe ich zwei Knollen in einer hinteren Ecke meines Kühlschranks vergessen. Als ich diese wiederentdeckt habe, begannen diese bereits an mehreren Stellen großzügig zu keimen. So kam ich auf die Idee die großen Keimstellen für ein Gartenexperiment zu nutzen.
Genauer gesagt, habe ich die beiden Knollen geschält und nur die keimende Schale für das Experiment verwendet. Die geschälte Knolle habe ich natürlich in einem leckeren Rezept verarbeitet.
…ein Rezept
Hier habe ich eine basenüberschüssige Rezeptinspiration mit einer Topinambur Einlage für Dich: eine schmackhafte weiße Bohnensuppe.
Außerdem erfährst Du nützliche Informationen über die gesundheitlichen Vorteile der Topinambur Knolle. Diese kann u.a. in hohem Maß zu Deiner Darmgesundheit beitragen.
Wenn Du darüber hinaus weitere Informationen zur basischen Ernährung erhalten möchtest, bist Du hier genau richtig.
Kommen wir zurück zum Experiment…
Die keimende Schale habe ich in ein mit Wasser gefülltes Glas gegeben. Bereits nach wenigen Tagen haben sich Wurzeln gebildet und die bereits keimende Stelle wuchs noch weiter in die Höhe.
In einem weiteren Zwischenschritt habe die Topinamburschale, die nun über viele Wurzeln verfügte in eine Schale mit Erde gepflanzt und diese in der Küche stehen gelassen. Denn zum einen lagen die Temperaturen im Freien noch im Minusbereich und zum anderen wollte ich sie erst ein wenig kräftiger werden lassen.
Topinambur in Erde pflanzen
Nachdem die Temperaturen gestiegen waren und aus der kleinen keimenden Schale nun bereits eine kleine Topinamburpflanze herangewachsen war, habe ich diese in einen größeren Behälter umgepflanzt. Die weiteren Sommermonate hat sie dann im Freien in meinem Garten verbracht. Bis ich sie nun in der letzten Woche, in diesem Oktober, geerntet habe.
Wie Du siehst, kann ich mich über eine wirklich akzeptable Ernte freuen.
mein Fazit des Regrowing Experiments…
Mein Fazit lautet also: das Regrowing Experiment ist geglückt und ich kann mich mit wenig Aufwand über sehr schmackhafte und nährstoffreiche Topinambur Knollen freuen.
Ausblick: um das Experiment weiter zu führen, werde ich wieder eine Knolle in meinem Kühlschrank “vergessen” und das Experiment einfach wiederholen. Eventuell finde ich im Frühjahr ja auch noch andere keimende Gemüsesorten in meinem Kühlschrank vor 😁.
Hast Du auch bereits vom Regrowing Konzept gehört oder ohne es zu wissen Regrowing betrieben? Welches Gemüse züchtest Du in Deiner Küche oder Deinem Garten? Lass mich Deine Meinung sehr gerne unten in den Kommentaren wissen
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weiße Bohnensuppe mit Topinambur