Du möchtest mehr über die basische Ernährung erfahren? Was sind überhaupt basische Lebensmittel? Welches Lebensmittel kann ich denn noch bedenkenlos essen? Und welche Lebensmittel werden demzufolge überhaupt sauer verstoffwechselt? – Dann bist Du hier genau richtig.

Denn Sauer macht (nicht) lustig…

Wie der Name bereits erahnen lässt, sollten vorwiegend basische Lebensmittel verzehrt werden. In diesem Fall entspricht “vorwiegend” einem Wert von 80 %. Das heißt, die restlichen 20 % sollten aus positiven Säurebildner (pS) bestehen. In diesem Fall spricht man von einer basenüberschüssigen Ernährung. Des Weiteren sollten negative Säurebildner (nS) komplett gemieden werden.

Wie du siehst, gibt es drei Kategorien. Wobei jedes Lebensmittel einer Kategorien zugeordnet werden kann. Wofür welche Kategorie steht, erfährst Du nun.

basische Lebensmittel

Der Großteil (80 %) Deiner Ernährung sollte aus basenbildenden Lebensmittel bestehen. Denn diese liefern dem Körper wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Zu diesen gehören u.a. Magnesium, Kalzium, Zink und Kalium. Basische Lebensmittel belasten den Körper nicht und können einen Säurenüberschuss durch die enthaltenen Nährstoffe wieder ausgleichen.

Des Weiteren sind Mineralien bzw. Spurenelemente hitzebeständig. Das heißt, mineralienreichen, basischen Lebensmittel bleiben auch nach dem Kochen grundsätzlich basisch. Als einzige Ausnahme gilt die Tomate. Denn diese ist roh bzw. leicht erwärmt basisch. Bei starker Erhitzung bzw. im gekochten Zustand wird sie zum sog. positiven Säurebildner. Eine ausführliche Erklärung über die Einordnung der Tomate findest Du in diesem Blogbeitrag.

Darüber hinaus sind Mineralien wasserlöslich, d.h. sie sind immer noch im Kochwasser gelöst. Es empfiehlt sich deswegen dieses weiter zu nutzen.

Diese Tabelle listet einige der basenreichen Lebensmittel auf und dient indes als erster Überblick:

basenreiche LebensmittelBeispiele
Grünes Blattgemüse, Wildpflanzen & Kräuter
Obst & Gemüsebevorzugt aus biologischer Landwirtschaft
Algenu.a. Chlorella, Spirulina, Nori oder Kelp
Pilze
hochwertige Öle, Saaten & Kerne
Nüssewie Paranüsse, Macadamianüsse & Maronen
Trockenfrüchteungeschwefelt
Sprossen bzw. Keimlingewie Kresse, Mungobohnen oder Buchweizen
gekeimtes Getreideaußer Weizen
(reines) stilles Wasser & Kräutertees
Pflanzendrinksz.B. Mandelmilch
hochwertige Salzewie Stein- und Ursalz
Süßungsmittelbspw. Stevia, Ahorn-, Dattel- oder Yaconsirup,
Birkenzucker oder Erythrit
Die basische Ernährung

Folglich enthalten alle oben genannten Lebensmittel wertvolle Pflanzenstoffe. Zu diesen zählen auch Antioxidantien, sekundäre Pflanzenstoffe und Chlorophyll. Antioxidantien puffern freie Radikale, die durch körpereigene Prozesse entstehen können. Somit wird die Zellsituation verbessert und Alterungsprozesse verlangsamt. Auch chlorophyllreiche Lebensmittel wirken positiv auf unsere Zellen. Da sie u.a. für eine Erhöhung des Sauerstoffgehalts sorgen.

Wirkung basischer Lebensmittel

Basenbildner unterstützen den Körper dabei seine Funktionen reibungslos auszuführen. Da sie ihn in die Lage versetzen überschüssige Säuren eigenständig zu neutralisieren und keine neuen, sog. Schlacken, einzulagern. Denn Schlacken sind saure Stoffwechselrückstände, wie bspw. Schwefelsäuren, welche durch den Verzehr negativer Säurebildner entstehen können.

Des Weiteren werden die Ausleitungs- und Entgiftungsorgane, wie Leber und Niere bei der körpereigenen Entgiftung entlastet bzw. unterstützt. Außerdem wird der Körper befähigt ein starkes Immunsystem aufrecht zu erhalten und entzündliche Prozesse zu hemmen.

Darüber hinaus enthält eine pflanzenbasierte, basische Ernährung sehr viele Ballaststoffe. Diese sind für eine gesunde Darmflora unabdingbar. Schließlich fördern Ballaststoffe die Verdauung und sind Nahrung für die sog. guten Darmbakterien. Je effizienter der Darm arbeitet, desto schneller können anfallende Schlacken ausgeschieden werden. Außerdem ist ein gesunder Darm essentiell für unser Wohlbefinden.

Kurzum – müsste ich einen Begriff finden, der alle positiven Eigenschaften der basischen Lebensmittel zusammenfasst, würde ich Vitalität wählen. Denn der Begriff Vitalität ( lat. vitalis – lebensfähig) verkörpert Attribute, wie Lebensfreude, Lebenskraft und Lebensenergie. Und zu leben ist das Gegenteil von Sterben und das sollte schließlich für jeden Menschen die höchste Priorität haben.

positive Säurebildner

Nun widmen wir uns demgegenüber den säurebildenden Lebensmitteln. Hier wird nun im folgenden zwischen positiven und negativen Säurebildnern unterschieden. Denn, wie bereits erwähnt, sollten die sog. positiven Säurebildner (pS) zu 20 % Teil einer gesunden, basischen Ernährung sein.

Die positiven Säurebildner erzeugen zwar saure Stoffwechselrückstände, enthalten jedoch auch zahlreiche positive Inhaltsstoffe. Denn gerade ihr hoher Gehalt an essentiellen Proteinen und Vitaminen ist überaus wichtig für unseren Körper.

Entsprechend ihrer Inhaltsstoffe zählen hierzu z.B. zahlreiche Nüsse, Pseudogetreide und Hülsenfrüchte.

Säurebildner basisch umwandeln

Darüber hinaus kann man die negativen Aspekte der sog. positiven Säurebildner ins Positive umwandeln. Denn durch Keimprozesse oder das bloße Einweichen in Wasser kann man diese abmildern bzw. komplett eliminieren kann.

Folglich sollte man Hülsenfrüchte, wie bspw. Linsen oder Kichererbsen vor dem Verzehr in Wasser einweichen. Dies sorgt u.a. dafür, dass die enthaltenen sog. Antinährstoffe ausgeschwemmt werden können.

Ein solcher Antinährstoff ist bspw. die Phytinsäure. Die darin enthaltenen Phytate können nicht durch den bloßen Kochvorgang abgetötet werden, da sie lediglich durch das Enzym Phytase abgebaut werden. Dabei wird Phytat zu Zucker und Phosphat. Dieser Prozess kommt letztendlich durch das Einweichen zustande.

Diese Tabelle listet einige der positiven Säurebildner auf und dient als erster Überblick:

positive SäurebildnerBeispiele
Hülsenfrüchteu.a. Kichererbsen, Linsen, Sojabohnen
oder Erbsen (getrocknet / tiefgekühlt = basisch)
Nüssebspw. Haselnüsse, Cashews oder
Walnüsse (älter als 3 Monate)
Bio-Getreidealle Sorten außer Weizen (ist immer ein nS*)
Pseudogetreidewie Quinoa, Amaranth, Buchweizen oder Hirse
Vollkornreis
Kakaoschwach entölt oder Rohkakao
basische Alternative: Carobpulver
Pflanzendrinksz.B. Hafer-, Cashew- oder Sojadrink
Getränkewie Lupinenkaffee, Matcha
und Grüner Tee (kurze Ziehdauer)
Süßungsmittelz.B. Kokosblütenzucker
*negativer Säurebildner

negative Säurebildner

Die dritte Kategorie bilden die sog. negativen Säurebildner (nS). Denn sie verfügen nicht über die zahlreichen Vorteile basenreicher Lebensmittel. Sie sollten somit nicht verzehrt werden.

Da jene Lebensmittel arm an antientzündlichen Stoffen sind, fördern sie u.a. entzündlichen Körperprozessen. Gerade ihr zudem hoher Gehalt an schädlichen, säurehaltigen Inhaltsstoffen und der gleichzeitig geringe Vitamin- und Nährstoffgehalt führen zu sauren Stoffwechselrückständen. Dies wiederum behindert weiterhin die eigenständige Entsäuerung. Denn die schlechten Darmbakterien werden im Übermaß genährt und können toxische Stoffe entstehen lassen. Schließlich wird der Körper zusätzlich belastet und die Säurebelastung verstärkt.

Diese Tabelle listet einige der negativen Säurebildner auf und dient indes als erster Überblick:

negativer SäurebildnerBeispiele
Fleischaus konventioneller Haltung
Fisch & Meeresfrüchteaus konventioneller Aquakultur
Eieraus konventioneller Landwirtschaft
Milchprodukteaußer Bio-Butter & Bio Sahne, Ghee (sind neutral)
und Rohmilchkäse (pS*)
Getreide alle Auszugsmehle
bzw. alle Weizenprodukte (auch als Vollkorn)
Weizensämtliche Weizenprodukte, u.a. Seitan
Süßungsmittelz.B. industrieller Zucker, Rohrzucker
Getränkez.B. Kaffee, Mineralwasser mit Kohlensäure,
Schwarzer Tee, Früchtetees,
Softdrinks und alkoholhaltige Getränke
Essigez.B. Branntweinessig
Zusatzstoffebspw. natürliche Aromen, Zitronensäure
*pS = positiver Säurebildner

Wie man der Tabelle entnehmen kann, sind tierische Produkte aus biologischer Landwirtschaft in Maßen erlaubt. Diese werden zu den positiven Säurebildnern gezählt bzw. neutral eingestuft. Des Weiteren zählen Butter und Sahne in Bioqualität zu den sog. neutralen Lebensmittel. Wenngleich es sich um Milchprodukte handelt.

Dies liegt an ihrem hohen Fettgehalt. Durch die weiteren Verarbeitungsschritte ist ihr Gehalt tierischen Eiweißes stark gesunken. Wohingegen der Fettgehalt im gleichen Maße steigt. Im Ergebnis erkennt & verstoffwechselt der Körper diese Nahrungsmittel nun als Fett– und nicht als Proteinquelle.

tierisches Eiweiß übersäuert den Körper

Warum ist dieser Umstand so entscheidend? Gerade die Verstoffwechselung tierischen Proteins kann im Körper zu einer Übersäuerung führen. Schließlich enthalten tierische Produkte viel mehr Methionin. Hierbei handelt es sich um einen schwefelhaltigen Eiweißbaustein, der zur Säurenbildung im Körper führt.

Damit unser Körper sich dem überschüssigen Methionin entledigen kann, wird es in eine weitere schädliche Aminosäure umgewandelt. Bei dieser handelt es sich um Homocystein, welche bei einem Überschuss zu Schlaganfällen und Herzinfarkten führen kann, da das Risiko einer Arterienverkalkung erhöht ist.

Bei vielen Menschen zeigt sich die Schädlichkeit tierischen Eiweißes darüber hinaus durch eine Belastung der Nieren, Bluthochdruck oder auch Diabetes. Den sog. Alltagskrankheiten im modernen Westen.


Im nächsten Abschnitt wird der PRAL-Index behandelt. Dort wird man feststellen das Lebensmittel mit einem hohen Proteingehalt ins saure Milieu tendieren. Durch den gesunken Proteingehalt wechselt der PRAL-Index vom positiven Wert (positiver Wert = Säurebildner) ins neutrale.

In meinen Rezepten wird auf sämtliche Lebensmittel tierischen Ursprungs verzichtet. Also dienen die aufgeführten Erklärungen lediglich als Information. Und geben deshalb Auskunft über die basische Ernährung im Allgemeinen. Denn meine Leser sollen sich ein vollständiges Bild über die basische Ernährungsweise machen können.

Der Listen-Wirrwarr in den Weiten des Internets

Folglich stellst Du Dir jetzt bestimmt die Frage? Woher weißt Du denn welches Lebensmittel, wie eingeordnet wird. Viele Listen messen den sog. PRAL-Index. Dieser Index gibt an wie hoch die zu erwartende Säurebelastung der Niere ist. Das heißt, er sagt aus, ob ein Lebensmittel sauer oder basisch im Körper wirkt.

Der PRAL-Index: Einordnung basischer Lebensmittel

Folgende Formel zeigt indes die Einflussfaktoren und mit welchem Vorzeichen sie das Ergebnis dieses Indexes beeinflussen:

PRAL-Index/[mÄq] = 0.49 × Protein/[g] + 0,037 × Phosphor/[mg] − 0,021 × Kalium/[mg] − 0,026 × Magnesium/[mg] − 0,013 × Calcium/[mg]

Entsprechend der Formel erkennbar, führen hohe Kalium, Magnesium und Kalzium Werte zu einem negativem Ergebnis. Mit anderen Worten – sie erzeugen ein basisches Ergebnis. Wohingegen Phosphor bzw. Phosphorsäure eine säurebildende Wirkung auf unseren Organismus hat. Überdies verdeutlicht die Formel eine säurebildende Wirkung bei zu proteinreicher Kost.

pflanzliches vs. tierisches Eiweiß

Hier muss jedoch kritisch hinterfragt werden. Der PRAL-Index nimmt keine Unterscheidung von tierischem und pflanzlichem Protein vor. Jedoch ist gerade tierisches Eiweiß ein sehr negativer Säurebildner und Ursache zahlreicher Krankheiten. Da keine Unterscheidung vorgenommen wird, werden oft proteinreiche, pflanzliche Lebensmittel als positive Säurebildner eingeordnet.

In Folge dessen gelten Hülsenfrüchte laut PRAL, aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts, als positive Säurebildner. Dabei enthalten sie zahlreiche basenbildende Nährstoffe.

Beispiel für eine irreführende Säure-Basen-Tabelle
Beispiel für eine irreführende Säure-Basen-Tabelle

Beispielsweise erhält ein Kaffee in einigen irreführenden Listen oft ein negatives Vorzeichen und würde als basisches Lebensmittel deklariert werden. Dies liegt jedoch ausschließlich an seinem hohen Kaliumwert. Obgleich Kaffee zu den negativen Säurebildnern zählt.

Zudem führen auch Ergebnisse eines pH-Teststreifens zu falschen Resultaten. Denn es ist immer die Verstoffwechslung in unserem Körper entscheidend.

Ein weiteres Beispiel: die Zitrone. Diese ist offensichtlich sehr sauer, wirkt im Körper jedoch äußerst basisch.

Nährstoffe

Du siehst, die Einordnung kann nicht ausschließlich auf dem bloßen Testen mit einem pH-Streifen oder auf dem PRAL-Index beruhen. Der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen, sowie die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe sind die entscheidenden Faktoren. Entweder können uns die sekundären Pflanzenstoffe dienlich sein oder sie haben negative Auswirkungen auf unseren Organismus. Bei letzterem spricht man dann oft von Anti-Nährstoffen, wie bspw. der Oxal- oder Phytinsäure. Sie können bei übermäßigem Verzehr unsere Nieren schädigen, wichtige Mineralien binden oder Enzyme blockieren.

zwei ganzheitliche Listen über die basische Ernährung

Im Ergebnis scheint es am geeignetsten einen holistischen, also ganzheitlichen Ansatz, für die Einordnung der jeweiligen Lebensmittel zu wählen. Diesen Ansatz erfüllen folgende zwei Listen:

Zum einen richte ich mich nach der Liste des ganzheitlichen Gesundheitsportals Zentrum der Gesundheit, sowie der Einordnung des Basenfasten Portals von Sabine Wacker. Beide Listen berücksichtigen nicht nur den PRAL-Index, sondern ergänzen diesen um weitere Einflussfaktoren. Vergleicht man die beiden Listen sind diese nahezu identisch. Trotzdem kann es vorkommen, dass ein Lebensmittel in der eine Tabelle als basisch gilt. Gleichzeitig in der anderen lediglich als positiver Säurebildner kategorisiert wird. Kurzum wähle ich in solchen Ausnahmefällen dann meist die basische Einordnung.

Zur Veranschaulichung ist hier der Spargel zu nennen. In der Liste des ZdG gilt dieser als Basenbildner. Das Basenportal Sabine Wackers ordnet den Spargel jedoch in die Kategorie der positiven Säurebildner ein.

Spargel im Buchweizenpfannkuchen

Vermutlich beruht dies auf dem hohen Puringehalt der Spargelstangen. Sollte man also bereits Probleme mit Purin bzw. mit Gichtanfällen haben, wird man den Spargel eher als pS einordnen. Dies sind dann individuelle Unterscheidungen, die von Mensch zu Mensch abweichen können. Infolgedessen werde ich wichtige Abweichungen innerhalb der Listen in meinen Rezepten nennen.

AHO.BIO

Die basenüberschüssige (80/20) Ernährung :

Die basenüberschüssige Ernährung beinhaltet zu 80 % basische Lebensmittel und zu 20 % positive Säurebildner. Diese Ernährungsweise wird im Alltag praktiziert und unterscheidet sich zum Basenfasten.

Das Basenfasten besteht zu 100 % aus basenbildenden Lebensmitteln. Was wiederum zu einer stärkeren Entsäuerung des Körpers führt. Da der Körper jedoch auch die Mineral- und Nährstoffe positiver Säurebildner benötigt, wird das Basenfasten nur kurweise, d.h. über einen begrenzten Zeitraum, durchgeführt.

Vielleicht stellst Du Dir nun die Frage: – Wie messe ich das 80 zu 20 Verhältnis denn genau?

Erst einmal soll gesagt sein: Sei nicht zu dogmatisch!

Deine Ernährung sollte immer noch Genuss und keine Wissenschaft sein!

Beispielsweise könnte es in Ausnahmefällen vorkommen, dass ich ein Gericht verzehre, welches viele positive Säurebildner oder sogar schlechte Säurebildner enthält. In diesem Fall sollte ein Ausgleich erfolgen. Folglich könnte die nächste Mahlzeit nun aus rein basischen Zutaten bestehen.

Dementsprechend, merke Dir: entscheidend ist die Tagesbilanz.

Bist Du bspw. auf Feierlichkeiten eingeladen oder befindest Dich gerade im Urlaub und es sind keine passenden Lebensmittel vorhanden. Dann betrachte dies als kleine Ausnahmen. Jedoch sollten diese auch Ausnahmen bleiben. Denn dann werden sie keine nachhaltigen, negativen Effekte auf Deinen Körper haben.

Des Weiteren verfügst Du auch über das Instrument des Basenfastens. Dementsprechend hast Du durch die rein basische Ernährung immer die Möglichkeit Deinen Körper zu entgiften. Dies ist hilfreich, wenn es, entsprechend Deiner Einschätzung bzw. Deines Körperfeedbacks, zu viele Ausnahmen geworden sind.

Pack Balancing von Ringanadie basenreiche Unterstützung

Ergänzend hast Du zudem die Möglichkeit auf Produkte zurückzugreifen, die Dich unterstützen wieder in Deine basische Balance zu gelangen. Schließlich sorgen ihre pflanzlichen Inhaltsstoffe dafür, dass Dein Körper mit Mineralien und Vitaminen versorgt wird.

Für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt

Das im Buchweizenkeimpulver enthaltene Zink unterstützt den natürlichen Säure-Basen-Haushalt.

Die B-Vitamine 1, 2, 6 und 12 tragen mit Mangan, Kupfer und Biotin zum Energiestoffwechsel bei. Schwarzer Pfeffer unterstützt die Leberfunktion durch Förderung der Durchblutung.

Spirulina- und Chlorella-Algenpulver sind reich an Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen. Magnesium hilft, das Elektrolytgleichgewicht in Balance zu halten.

Folat ist die natürliche Form von Folsäure und spielt eine Rolle bei der Zellteilung und Blutbildung.

Hierbei ist u.a. das Pack Balancing von Ringana zu nennen. Kontaktiere mich gerne, wenn Du nähere Fragen zu diesem Produkt hast. Gerne berate ich Dich über das Basenfasten bzw. die basische Ernährung.

Kritik: Ist die basische Ernährung überflüssig

Jedoch stellen kritische Stimmen die basische Ernährungslehre oft als überflüssig dar. Zum einen heißt es in einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft der Ernährung (DGE) bspw.:

„Eine basenüberschüssige Kost bringt keine nachweisbaren gesundheitlichen Vorteile. Eine Übersäuerung des Körpers ist beim Gesunden nicht zu befürchten, da Puffersysteme den Säure-Basen-Spiegel im Blut und Gewebe konstant halten.“

Aber auch die hessische Verbraucherzentrale stellt in gleicher Weise fest:

„Die natürlichen Puffersysteme des Körpers, eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst, mäßig tierischen Lebensmitteln, viel Trinken sowie Bewegung schützen ausreichend vor Übersäuerung.“

Betrachtet man viele Kritiken bzw. die Argumentationen der vorher genannten Zitate, stechen einem immer wieder die Stichworte natürliches Puffersystem bzw. konstanter Säure-Basen-Spiegel im Blut ins Auge.

Dabei sei gesagt, dass Ihre Argumentationen nicht falsch sind. Jedoch greifen ihre Betrachtungsweisen oft viel zur kurz. Überdies wird oft keine Unterscheidung zwischen Ursachen und Symptomen vorgenommen.

Aufklärung und Wirkmechanismen im Körper bei einer Übersäuerung :

Eine Übersäuerung des Blutes sollte niemals auf Basis des pH-Wertes messbar werden. Denn dies würde direkt zur Diagnose der Krankheit Azidose (lat. acidum: Säure) führen. Diese kann unter Umständen sogar tödlich enden.

akute Azidose

Man spricht von einer akuten Azidose, wenn der pH-Wert des Blutes den Schwellenwert von 7,36 unterschreitet. Das heißt der Körper ist nicht mehr in der Lage die Säurenlasten durch körpereigene Nährstoffdepots auszugleichen. Dementsprechend kann der basische pH-Wert nicht mehr aufrecht gehalten werden.

Der Mediziner spricht erst bei einer akuten Azidose von einer Übersäuerung des Körpers. Die diagnostizierte Azidose ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Schließlich ist sie lediglich das übergeordnete Symptom jahrelangen Raubbaus am eigenen Körper.

Säuren-Basen-Haushalt

Damit der Körper alle Funktionen optimal ausführen kann, muss das Blut zwingend einen pH-Wert zwischen 7,36 – 7,44 aufweisen. Dazu unternimmt er alles Notwendige, um das Blut in diesem konstanten, basischen Bereich zu halten. Dieser schmale Korridor erfordert jedoch ein höchstes Maß an Körperregulationen. Folglich balanciert er negative Abweichungen durch den Säure-Basen-Haushalt und den damit verbundenen Regulationen aus.

Um welche Regulationsmöglichkeiten handelt es sich denn dabei? – Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Körpermechanismen. Sie alle befähigen den Körper dazu den sog. Säuren-Basen-Haushalt auszugleichen bzw. im basischen Bereich zu halten.

Liegt eine zu hohe Säurenbelastung vor, zeigt sich dies z.B. durch:

WirkmechanismenSymptome
Ausscheidungenüber Schweiß- und Talgdrüsen (Symptome: unreine Haut,
starkes Schwitzen, Neurodermitis, Schuppenbildung)
Zwischenlagerungim Bindegewebe (Symptome: Zellulitis), in den kollagenen Fasern
und Fazien, in den Gelenken und Sehnen
Schädigungendes Gewebes durch entzündliche Prozesse und Schmerzen (Arthrose)
Anzeichen einer Übersäuerung

Da der Körper alle Mechanismen nutzt, um das Blut basisch zu halten, entmineralisiert er alle zur Verfügung stehenden Nährstoffdepots. Oftmals sind dies zunächst die Haarwurzeln, was sich folglich durch Haarausfall oder einer brüchigen Haarstruktur zeigt.

Ebenso enthalten die Zähne und Knochen viele wertvolle Mineralien, die herausgelöst werden, um Säuren zu neutralisieren. Geschieht dies über mehrere Jahre führt dies dann oft zur Osteoporose.

Bei der Neutralisierung entstehen dementsprechend Salze (sog. Schlacken), die sich ablagern und wiederum zu Gicht, Arteriosklerose, Nieren-, Blasen- und Gallensteinen führen können.

Das daraus resultierende Fazit:

Folglich muss eine Unterscheidung zwischen der akuten Azidose und einer Übersäuerung des Körpers vorgenommen werden.

Eine zentrale Aufgabe des Körpers ist die Aufrechterhaltung eines basischen pH-Wertes im Blut. Dafür ist ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt unabdingbar. Gerät dieser ins wanken, lässt sich dies jedoch nicht anhand der Blutwerte ablesen.

Da der Körper zum Ausgleich eines Säurenüberschusses im Notfall die Mineralstoffdepots des Körpers nutzt. Und diese können über Jahre ausgezehrt werden. Im späteren Verlauf äußert sich dies dann meist durch zahlreiche Krankheitssymptome.

Fehldiagnosen

Das Blut weist jedoch weiterhin einen basischen pH-Wert auf. Demzufolge läge für den Mediziner immer noch keine Übersäuerung vor. Sprich: Der Arzt kommt zu einer fatalen Fehldiagnose. Oftmals werden dann auch noch Medikamente verschrieben.

Kurzum, die eigentliche Ursache – ein unausgeglichener Säuren-Basen-Haushalt – wird nicht erkannt. Darüber hinaus schädigen die Medikamente den Körper zusätzlich und führen zu einer weiteren Säurenlast.

Folglich betrachten kritische Bemerkungen, wie “Natürliches Puffersystem” und “konstanter Säure-Basen-Spiegel” nicht die ganzheitlichen Wirkmechanismen des Körpers.

Unser Körper ist ein Wunderwerk

Kurzum – unser Körper ist ein wahres Wunderwerk. Denn er muss den pH-Wert des Blutes unter allen Umständen im basischen Bereich halten. Trotz jahrelangen Säurebelastungen gelingt ihm dies in den meisten Fällen. Jedoch bleibt dies nicht folgenlos. Denn die Konsequenzen zeigen sich oft erst mit zunehmendem Alter. Weshalb alle weit verbreiteten sog. Zivilisationskrankheiten oftmals auf eine Übersäuerung zurückzuführen sind.

Aus diesem Grund kann ich jedem gesundheitsbewussten Menschen nur raten sich der basenreichen Kost zu widmen. Schließlich ist sie eine Bereicherung und hat zahlreiche positive Vorteile. Probiere es doch einfach mal aus und spüre wie energiegeladen und vital Du Dich fühlen wirst.

Abschließen möchte ich mit einem Zitat:

Keine Krankheit kann in einem basischen Milieu existieren – nicht einmal Krebs!

Dr. Otto Warburg, Medizinnobelpreisträger 1931