[basenüberschüssig] glutenfreies Walnussbrot – Rezept
Dies ist ein Rezept für ein proteinreiches & glutenfreies Walnussbrot. In diesem Beitrag erhälst Du zum einen ein gesundes Brotrezept. Außerdem erfährst du, warum das nussige Brot für gesunde, kräftige Haare sorgt.
die Zutaten
Das fertige Brot war bereits Teil des vorherigen Blockbeitrags. Hier gab es einen leckeren Radicchio Salat mit einem fruchtigen Orangendressing.
Wie versprochen, liefere ich nun noch das konkret Rezept dazu nach und verrate Dir warum das Brot auch noch für eine schöne Optik sorgen kann 😁.
Obwohl das Brot glutenfrei ist, hält es wunderbar zusammen und fällt beim schneiden nicht auseinander. Hierfür sorgen u.a. die Leinsamen & die Flohsamenschalen. Aber auch die Braunhirse sorgt bereits für einen guten Halt, obwohl sie glutenfrei ist.
Durch die Nüsse & Kerne und dem hohen Anteil an Kürbiskernmehl ist das Brot darüber hinaus sehr proteinreich.
Braunhirse ist das gesündeste Getreide
Ja, du hörst richtig. Auch wenn Braunhirse, wie auch Goldhirse, glutenfrei sind, zählen sich nicht zu den sog. Pseudogetreiden. Denn bei Hirse handelt es ich um ein “richtiges” Getreide.
Wie der Name bereits erahnen lässt, handelt es sich bei Braunhirse um ungeschälte Hirse bzw. Goldhirse. Somit sind noch viel mehr der wertvollen Nährstoffe enthalten, da es sich um das volle Hirsekorn handelt. Auch geschmacklich sticht die Braunhirse mit leicht nussige Aromen hervor.
Es gibt kein Getreide, welches so viele Vitamine, Mikronährstoffe & Spurenelemente enthält. Die wichtigsten Vorteile & Wirkungsweisen findest Du in folgender Auflistung. Aus diesem Grund wird Braunhirse auch oft als Nährstoff-Supplement konsumiert und nicht allzu oft in Rezepten verarbeitet. Schließlich kann die Braunhirse auch roh verzehrt werden und lässt sich bspw. einfach in Müslis oder Smoothies untermischen.
Vorteile & Wirkungen von Braunhirse
- glutenfrei
- reich an Silicium
- mindert das Alzheimer-Risiko
- gut für Haut, Haare & Nägel
- sorgt für ein straffes Bindegewebe
- entzündungshemmende Wirkung
- sorgt für eine höhere Knochendichte
- beugt Arthrose vor
- kann roh verzehrt werden
- gesunde Ballaststoffe
- senken die Blutfettwerte, wie Cholesterin & Triglyceride
- mindern das Risiko für Arteriosklerose & Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- reich an sekundären Pflanzenstoffen
- Schutz vor freien Radikalen
ein Brot für gesunde Haare & Nägel
Braunhirse und der hohe Silizium Gehalt
Es befinden sich zwei Zutaten in dem Brot, welche für eine schöne Optik sorgen und Dir zu schönen Nägeln und Haaren verhelfen. Hierzu zählen natürlich zum einen die Braunhirse und zum anderen die Kürbiskerne. Gerade das Kieselerde, auch Silizium genannt, sticht hier hervor. Mit 500 mg auf 100 g sorgt der hohe Anteil in der Braunhirse nicht nur für ein straffes Bindegewebe, sondern wirkt auch brüchigen Nägeln und einem Haarausfall entgegen.
Eine regelmäßige Einnahme von Braunhirse als Nahrungsergänzungsmittel oder in eigenen Rezepten kann somit für eine kräftigere Haarstruktur sorgen.
Kürbiskerne gegen graue Haare
Doch auch Kürbiskerne enthalten zahlreiche Mikronährstoffe von denen unsere Haare profitieren können. Hier lassen sich zum einen B-Vitamine und Zink nennen. Beide sorgen für eine gesunde Kopfhaut, mehr Wachstum, regen die Talgdrüsen an und hemmen Entzündungen.
Darüber hinaus sorgen Magnesium, Kupfer, Eisen, Phosphor und Mangan für gesunde, neue Haare. Schließlich tragen alle genannten Mikronährstoffe und Spurenelemente zu einer optimalen Zellerneuerung bei. Hierbei sticht Kupfer besonders hervor. Schließlich sorgt das Spurenelement für eine kräftigere Haarstruktur und ist leider nur noch selten in unserer Nahrung zu finden. Durch den regelmäßigen Verzehr von Kürbiskernen kann man einem Kupfermangel entgegenwirken.
Darüber hinaus wird auch die Haarfarbe maßgeblich durch die Kupferversorgung im Körper entschieden. Denn das Farbpigment Melanin kann nur durch das Enzym Tyrosinase gebildet werden. Und gerade dieses Enzym besteht u.a. aus Kupfer. Das heißt ohne Kupfer kann kein Tyrosin bzw. keine Tyrosinase gebildet werden.
das Rezept
Ich nutze immer Apfelessig in meinen Broten, da das Brot dann mehr aufgeht. Die Wasserschale im Ofen sorgt außerdem für eine krosse Kruste.
Da ich das Rezept bereits zuvor auf Instagram veröffentlicht habe, habe ich bereits Feedback von meinen Followern erhalten. Hier wurde das Braunhirsemehl zum einen durch Hirsemehl und zum anderen durch Haferflocken ersetzt.
Hast Du kein Braunhirsemehl zur Hand, könntest Du also auch auf diese Alternativen zurückgreifen. Jedoch ist das Braunhirsemehl die gesündeste Alternative. Alle drei Mehlalternativen werden gleichermaßen zu den sog. positiven Säurebildnern gezählt. Mehr zur basischen Ernährung erfährst Du hier. Nun ist es jedoch Zeit für die genauen Mengenangaben.
glutenfreies Walnussbrot [basenüberschüssig]
Kochutensilien
- Backofen
- Kastenform
Zutaten
- 200 g Braunhirsemehl [pS*]
- 100 g Kürbiskernmehl
- 50 g Leinsamen [geschrotet]
- 15 g Flohsamenschalen
- 50 g Walnusskerne
- 30 g Sonnenblumenkerne
- 30 g Kürbiskerne
- 2 TL Weinsteinbackpulver
- 2 EL Apfelessig [naturtrüb]
- 1 TL Ahornsirup
- ca. 400 ml Wasser [lauwarm]
- 1-2 TL Ur-/Steinsalz
Anleitungen
- alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. Die Nüsse und Kerne zuvor im Ganzen belassen oder etwas klein hacken.
- Apfelessig, Ahornsirup und Wasser hinzugeben und zu einem Teig verkneten
- in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform geben und für 20 Minuten ruhen lassen
- währenddessen den Ofen auf 210 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen und eine Schüssel mit Wasser hineinstellen
- die Brotoberfläche mit ein wenig Wasser einreiben und für 30 Minuten in der Backform backen. Anschließend entnehmen und für weitere 30 Minuten ohne Backform* zu Ende backen
- vollständig auskühlen lassen
Notizen
Rezept-Hinweise:
- Mehlalternativen: Das Braunhirsemehl kann laut zwei meiner Instagram Followern, die das Brot bereits nachgebacken haben, durch Hirsemehl oder gemahlene Haferflocken bzw. Hafermehl ersetzt werden.
- *ohne Backform – eine Instagram Followerin hat das Brot die komplette Backzeit in der Backform belassen und ebenfalls über gute Ergebnisse berichtet
- Apfelessig & Wasserschale: ich nutze immer Apfelessig in meinen Broten, da das Brot dann mehr aufgeht. Die Wasserschale im Ofen sorgt für eine krosse Kruste.
Hast Du das Rezept bereits nachgemacht oder nach Deinem Geschmack verändert? Dann lass es mich gerne unten in den Kommentaren wissen. Darüber hinaus kannst Du auch gerne eine Bewertung abgeben
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