[basisch] Toskanischer Kastanienkuchen “Castagnaccio“ – Rezept
Diesen toskanischen Kastanienkuchen “Castagnaccio” backe ich unheimlich oft und gerne. Denn das traditionelle Rezept ist basisch, überaus lecker und verfügt über sehr würzige Aromen. Diese treffen auf eine feine Süße und harmonieren dabei wunderbar.
mit Kastanienmehl glutenfrei & basisch Backen
Falls Du Dich bereits auf meinem Blog umgesehen und die Grundlagen zur basische Ernährung studiert hast, wirst du wissen, dass Maronen zu einer der wenigen basischen Nüsse gehören.
Außerdem zählen Esskastanien zu einer der einzigartigen Nahrungsmittel, die ich als sog. komplette Lebensmittel bezeichne. Denn sie enthalten alle lebensnotwendigen Nährstoffe, Mineralien, Vitamine & Spurenelemente.
Zur Zeit von großen Hungersnöten soll die Esskastanie viele Leben gerettet haben. Reichlich behangene Kastanienbäume waren für viele Menschen die letzte Möglichkeit lebensnotwendige Nährstoffe aufzunehmen und so dem Hungertod zu entkommen. Aus diesem Grund wird die Kastanie auch oft oft, als das “Brot der Armen“ bezeichnet.
die Inhaltstoffe
Aber nicht nur die zahlreich enthaltenen Mikronährstoffe, auch der hohe Anteil komplexer Kohlenhydrate sticht heraus. Mit ca. 49 g KH auf 100 g sind sie wahre Sattmacher und sorgen für eine langanhaltende, konstante Energiezufuhr. Denn durch die Komplexität der Kohlenhydrate sind starke Blutzuckerschwankungen ausgeschlossen. Das Kastanienmehl hat sogar ein Anteil von bis zu 79 g KH auf eine Menge von 100 g. Außerdem können sie mit gerade einmal ca. 200 kcal auf 100 g und den enthaltenen Ballaststoffen idealer Bestandteil einer gesunden Gewichtsreduktion sein.
- ca. 700 mg Kalium für ein gesundes Herz-Kreislauf-System und basischer Puffer
- hohe Mengen Vitamin C für eine gutes Immunsystem, straffes Bindegewebe, Schutz gegen Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- viel Vitamin E, welches zusammen mit dem Vitamin C sog. freie Radikale bekämpft und antioxdativ wirkt
- hoher Anteil der B-Vitamine B1, B2, B3 und B6: ermöglichen starke Nerven und leistungsfähiges Denken
- reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie Linolsäure und Linolensäure: somit wird das gute HDL-Cholesterin erhöht und das schlechte LDL-Cholesterin gesenkt
das Rezept
Wie bereits erwähnt, ist dieser Kastanienkuchen ein traditioneller italienischer Gaumenschmaus aus der Toskana. Wenn Du das Rezept studierst, wirst Du dich vielleicht darüber wundern, dass kein klassisches Süßungsmittel Bestandteil der Zutaten sind.
Das Kastanienmehl bringt bereits eine gewisse Süßkraft mit. Zudem sind eine Menge Rosinen im Kuchen enthalten. Insgesamt ist der Kuchen jedoch nicht allzu süß.
Wenn Du mehr Süßkraft möchtest, füge also gerne ein wenig Dattel- oder Ahornsirup hinzu. Alternativ kannst Du auch eine süße Eiskugel [am besten selbstgemacht 😉 ] dazu essen.
Falls Du keine Rosinen magst, lies gerne die Hinweise unterhalb des Rezepts.
toskanischer Kastanienkuchen “Castagnaccio” [basisch]
Kochutensilien
- Kuchenform [26 cm Durchmesser]
- Ofen
- Sieb
Zutaten
- 350 g Kastanienmehl
- 350 ml Wasser
- 30 ml Olivenöl
- 120 g Rosinen [ungeschwefelt]
- 30 g Pininenkerne
- 40 g Mandeln
- 1 TL Weinsteinbackpulver
- Rosmarin
- Prise Ur-/Steinsalz
Anleitungen
- die Rosinen ca. 15 Minuten in heißem Wasser einweichen
- das Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben
- Wasser, Olivenöl & Prise Salz hinzugeben und zu einem Teig verrühren
- das Einweichwasser der Rosinen wegschütten und die Rosinen zum Teig geben
- den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Form geben und Mandeln, Rosmarin und Pinienkerne auf dem Kuchenteig verteilen. Abschließend noch einen Schuss Olivenöl über den Teig geben.
- für ca. 35 Minuten bei 180 Grad Umluft im Ofen backen
- am Ende der Backzeit sind leichte Risse im Teig erkennbar. Das ist normal, da der Teig kein Gluten enthält.
Notizen
- Falls Du keine Rosinen magst, kannst Du alternativ auch ein andere Trockenfrucht verwenden. Wenn Du bspw. softe Datteln benutzt, schneide die angegebene Menge zunächst in kleine Würfel.
- Für mehr Süßkraft, füge gerne 2-3 EL Dattel- oder Ahornsirup hinzu. Alternativ kannst Du auch eine süße Eiskugel [am besten selbstgemacht 😉 ] dazu essen.
Hast Du das Rezept bereits nachgemacht oder nach Deinem Geschmack verändert? Dann lass es mich gerne unten in den Kommentaren wissen. Darüber hinaus kannst Du auch gerne eine Bewertung abgeben
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